Skip to main content

Sonderstandorte – Hotspots der Artenvielfalt

Sonderstandorte wie Trockenrasen, Magerwiese oder Feuchtgebiete sind besonders wertvolle Lebensräume im Naturpark Rosalia-Kogelberg und wahre Hotspots der Artenvielfalt. Aus diesem Grund bedürfen diese Flächen spezieller Aufmerksamkeit und nachhaltiger Pflege- und Managementmaßnahmen. Dank der Unterstützung des Verbands der Naturparke Österreich sowie der Förderung des Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, kann der Naturpark Rosalia-Kogelberg nun entsprechende Renaturierungsmaßnahmen umsetzen um den ursprünglichen Zustand dieser wertvollen Flächen wiederherzustellen.

Fachexkursion zum Schwarzen Kreuz – Draßburg

Am 27.6.2024 fand eine Fachexkursion mit dem Verein der Burgenländischen Naturschutzorgane Bezirksgruppe Mattersburg statt. Gemeinsam ging es zum Schwarzen Kreuz in der Naturpark-Gemeinde Draßburg, die Fläche vor dem Schwarzen Kreuz wird seit 2023 vom Naturpark Rosalia-Kogelberg renaturiert und genau diese Maßnahmen wurden den Mitgliedern des örtlichen Naturschutzvereins präsentiert und erklärt. Durch massive Entbuschungsmaßnahmen wurde der Trockenrasen von den überhandnehmenden Neophyten bereinigt, wertvolle Bäume wurden als Landschaftelemente auf der Fläche belassen. Die weiteren Maßnahmen sind, weiter Entbuschungsmaßnahmen per Hand sowie ab Frühjahr 2025 eine Beweidung durch Schafe um die Vegetation des Halbtrockenrasens zu erhalten.

 „Ziel dieses Projektes ist es, die Biodiversität des ursprünglichen Halbtrockenrasen auf der Fläche beim „Schwarzen Kreuz“ wiederherzustellen und für zukünftige Generationen zu erhalten. Teile der Fläche wurden bereits 2019 entbuscht, jedoch nicht weiter bewirtschaftet, wodurch invasive Pflanzenarten die Flächen wieder zurückeroberten. Um dem in Zukunft entgegenzuwirken ist eine Beweidung durch Schafe, nach Abschluss aller maschinellen Arbeiten, geplant.“, so Julian Dorfmeister, Schutzgebietsbetreuer im Naturpark Rosalia-Kogelberg.

„Ich bin von den bereits umgesetzten Maßnahmen sehr begeistert sowie von den geplanten zukünftigen Erhaltungsmaßnahmen durch Beweidung mit Schafen. Julian Dorfmeister überzeugte uns durch sein fachliches Wissen als auch durch seine kompetenten Antworten der aufkommenden Fragen. Die Wiederherstellung sowie Erhaltung des stark gefährdeten Lebensraums „Trockenrasen“ ist von großer Bedeutung, es ist ermutigend zu sehen, dass hier Fortschritte in diese Richtung gemacht werden. Ich wünsche dem Team des Naturparks Rosalia-Kogelberg viel Erfolg bei der Umsetzung der notwendigen Renaturierungsmaßnahmen.“, so Ing. Benedikt Feichtinger, Bezirksgruppenleiter Mattersburg des Verbands der burgenländischen Naturschutzorgane.

Sonderstandorte wie die Fläche beim „Schwarzen Kreuz“ in Draßburg sind besonders sensible Ökosysteme in unserem Naturpark, zur optimalen Förderung der Biodiversität auf dieser Fläche bedarf es gezielter und abgestimmter Renaturierungsmaßnahmen. Ein besonderer Dank geht an das gesamte Team des Naturparks Rosalia-Kogelberg, dass so motiviert wie engagiert ist. Ohne sie wäre die Umsetzung solch notwendiger Projekte nicht möglich. “, so BGM Kurt Fischer Obmann des Naturpark Rosalia-Kogelberg.